Auftakt zum Projekt „Klimawandel und Nachhaltigkeit“ im NRW-Schulministerium
Im SINUS-Projekt „Klimawandel und Nachhaltigkeit“ werden für alle Schulformen Unterrichtsvorhaben in den MINT Fächern entwickelt. 20 Schulen in NRW sind daran beteiligt, deren Vertreterinnen und Vertreter sich zum Auftakt im Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW getroffen haben.
Ziel des Projektes ist es, Unterrichtsvorhaben zu entwickeln, um Schülerinnen und Schülern Wissen über den Klimawandel und Nachhaltigkeit zu vermitteln. Die 20 Projektschulen erhalten dabei Materialien wie Klimakoffer und Wärmebildkameras, um praktische Erfahrungen zu sammeln und Handlungsmöglichkeiten zu entdecken.
Zum Auftakt des Projektes im Rahmen von SINUS.NRW waren am 19. September 2025 die am Prozess beteiligten Lehrkräfte der naturwissenschaftlichen Fächer und deren Schulleitungen nach Düsseldorf in das Ministerium für Schule und Bildung (MSB) eingeladen. In Anwesenheit von Schulministerin Ministerin Dorothee Feller wurden den Projektteilnehmenden Ziele, inhaltliche Schwerpunkte sowie organisatorische Rahmenbedingungen vorgestellt. Moderiert wurde der Auftakt von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der QUA-LiS NRW.
Als Leiter des MINT-Referats 523 des MSB eröffnete Guido Opheys die Veranstaltung und hob Bedeutung und Chancen hervor, die durch ein über die Fächer abgestimmtes Curriculum sowie aufeinander zurückgreifende Unterrichtsvorhaben im System Schule entstehen und auch zur allgemeinen Schulentwicklung beitragen können.
Anschließend wurde der Fokus auf den Klimawandel als zentrales schulisches Thema gelegt, da durch direkte und zum Teil lokale Auswirkungen der Klimawandel in der Erfahrungswelt der Kinder und Jugendlichen angekommen ist. Schließlich wurde das bereits in einer Vorphase erstellte Beispiel für ein schulinternes Curriculum zu den Themenschwerpunkten „Klimawandel und Nachhaltigkeit“ vorgestellt und erläutert wie die nun aufgenommene Arbeit zu den über die Fächer abgestimmten Unterrichtsvorhaben weiterhin durch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler begleitet werden.
Ein Grußwort als Videobotschaft von Dr. Cecilia Skorza-Lesch und Prof. Dr. Harald Lesch bereicherte die Eröffnung durch eine kurze Zusammenfassung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse zu den direkten Ursachen der beobachteten Veränderungen des Klimas in den vergangenen 30 bis 60 Jahren – CO2 ist trotz seiner geringen Konzentration der größte Treiber des Klimawandels durch Absorption der Wärmestrahlung in der Atmosphäre. Dr. Cecilia Skorza-Lesch präsentierte das Projekt „Klimawandel verstehen und handeln“ der LMU München, innerhalb dessen Klimakoffer und zahlreiche Unterrichtsmaterialien zum Thema Klimawandel entwickelt wurden und welches das Zentrum eines bundesweiten Netzwerks von Forschenden und Lehrkräften bildet.
Über die Landesgesellschaft NRW.EnergyClimate wurden für jede Schule je ein Set aus dem LMU-Klimakoffer und dem dazugehörigen Ergänzungskoffer finanziert. Durch SINUS.NRW schließlich, einem Kooperationsprojekt zwischen dem MSB NRW und der QUA-LiS NRW, konnten zusätzlich die notwendigen Wärmebildkameras für jede teilnehmende Schule bereitgestellt werden, so dass alle teilnehmenden Projektschulen mit einer identischen Ausstattung grundlegende Experimente für die Lernenden aufbauen können. Ministerin Dorothee Feller betonte, dass nachhaltiges Denken und Handeln sowohl über den Unterricht eingebunden werden, als auch in konkreten Handlungen an den Schulen umgesetzt werden muss.
Im Anschluss an die Beiträge zum Auftakt wurde die inhaltliche Arbeit der fachbezogenen Projektgruppen aufgenommen, zu der an diesem Tag auch die Schulleitungen eingeladen waren, um die fächerübergreifende Vernetzung zu vertiefen und organisatorische Fragen rund um das SINUS NRW Projekt direkt zu klären.