BNE neu gedacht – kritisch, gerecht, zukunftsgerichtet
In den BNE-Zukunftslandschaften wird Bildung für nachhaltige Entwicklung ganzheitlich betrachtet:
Sie ist ein Weg, Schule demokratisch, gerecht und zukunftsorientiert zu gestalten – gemeinsam mit der ganzen Schulgemeinschaft. Der Whole School Approach bietet dafür den passenden Rahmen: ganzheitlich, partizipativ und wirksam.
Bildung für nachhaltige Entwicklung – kritisch, emanzipatorisch, zukunftsgerichtet
Im Projekt BNE-Zukunftslandschaften wird Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) nicht nur als ökologisches Bildungsanliegen verstanden, sondern als ein umfassender zukunftsgerichteter Bildungsansatz, der Menschen befähigt, die Welt in ihrer Komplexität zu verstehen, kritisch zu hinterfragen und aktiv mitzugestalten.
Dieses BNE-Verständnis ist kritisch-emanzipatorisch geprägt:
Es zielt darauf ab, Lernenden – und der gesamten Schulgemeinschaft – Räume zur Reflexion, Selbstwirksamkeit und Mitbestimmung zu eröffnen. Dabei geht es nicht nur um das Erkennen ökologischer Herausforderungen, sondern um ein ganzheitliches Verständnis globaler, sozialer, ökonomischer und kultureller Zusammenhänge. BNE bedeutet für uns:
- Spannungsfelder aushalten lernen
- Perspektivwechsel ermöglichen
- demokratische Aushandlungsprozesse erleben
- gemeinsame Verantwortung übernehmen
Der Whole School Approach als strategischer Rahmen
Damit BNE nicht auf einzelne Projekte oder Fächer begrenzt bleibt, setzt das Projekt BNE-Zukunftslandschaften auf den Whole School Approach (WSA) als strategische Grundlage für Schulentwicklung. Der WSA versteht Schule als lernende Organisation, die sich in ihrer Gesamtheit weiterentwickelt – strukturell, kulturell und pädagogisch.
In den fünf zentralen Handlungsfeldern gestalten Schulen ihre Entwicklung systematisch und partizipativ. Dabei rückt BNE als Querschnittsthema in den Mittelpunkt des schulischen Selbstverständnisses.
BNE als Motor für gerechte, demokratische und nachhaltige Schulentwicklung
BNE in diesem Verständnis ist kein „Add-on“, sondern ein Impulsgeber für Schulentwicklung:
- BNE bündelt bestehende Aktivitäten und verknüpft sie mit einem größeren gesellschaftlichen Ziel.
- BNE erweitert das schulische Lernen um Perspektiven der Gerechtigkeit, Solidarität, Zukunftsfähigkeit und Teilhabe.
- BNE macht Schulen zu Orten, an denen junge Menschen erfahren, dass ihr Denken und Handeln zählt – für sich selbst und für das Gemeinwohl.
Mit der Unterstützung durch Prozessbegleitende gestalten Schulen diesen Weg individuell, multiperspektivisch und zukunftsgerichtet. So entsteht eine Schule, die nicht nur Wissen vermittelt, sondern Haltung bildet – für eine gerechtere und lebenswerte Zukunft.