
Die „BNE-Zukunftslandschaften“ sind ein Schulentwicklungsprojekt in NRW, das Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) als zentrale Leitidee einer zukunftsfähigen Schule versteht. 20 Schulen entwickeln dabei mit Hilfe des Whole School Approach (WSA) individuelle Wege, Nachhaltigkeit ganzheitlich im Schulalltag zu verankern – partizipativ, vernetzt und praxisnah.
Ziel ist es, alle Schulen zu Orten zu machen, an denen junge Menschen gemeinsam mit der Schulgemeinschaft Zukunft mitgestalten – nachhaltig, demokratisch und innovativ.
Detaillierte Informationen zur eigenen schulischen Arbeit mit dem Whole School Approach:
Was sind die BNE-Zukunftslandschaften?
Die „BNE-Zukunftslandschaften“ sind ein Schulentwicklungsprojekt des Landes Nordrhein-Westfalen, das Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) als Motor und Leitidee einer modernen und partizipativen Schulentwicklung versteht. Ziel ist es, BNE nicht nur im Unterricht, sondern ganzheitlich im schulischen Alltag sowie in Kooperation mit außerschulischen Partnerinnen und Partnern erlebbar zu machen.
Insgesamt 20 Schulen verschiedener Schulformen aus fünf regionalen Clustern beteiligen sich an diesem innovativen Prozess. Unterstützt durch prozessbegleitende Expertinnen und Experten entwickeln sie individuelle Strategien, um Nachhaltigkeit in ihren jeweiligen Schulkontexten zu verankern – abgestimmt auf ihre Bedarfe, Potenziale und lokalen Netzwerke.
Im Mittelpunkt des Projekts steht der „Whole School Approach“ (kurz: WSA): ein pädagogisches Konzept, das nachhaltige Entwicklung als gesamtinstitutionelle Aufgabe begreift. Dabei werden sämtliche Bereiche des Schullebens – von der Unterrichtsgestaltung über die Organisationskultur bis hin zur Campusentwicklung – mit dem Ziel verknüpft, eine lebenswerte, zukunftsorientierte Lernumgebung zu schaffen.
Die BNE-Zukunftslandschaften zeichnen sich aus durch:
- eine maßgeschneiderte, schulformübergreifende Entwicklung in unterschiedlichen Handlungsfeldern
- die partizipative Einbindung aller Schulakteurinnen und -akteuren – insbesondere auch der Schülerinnen und Schüler
- eine starke regionale und landesweite Vernetzung
- die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation durch die TU Dortmund
- die Entwicklung eines übertragbaren Expertisenportfolios*, das für alle Schulen in NRW zukünftig über diese Homepage zugänglich gemacht werden soll
Mit dem Aufbau der BNE-Zukunftslandschaften leistet NRW einen Beitrag zur Umsetzung des Nationalen Aktionsplans BNE und unterstützt Schulen dabei, sich zu kommunalen Lern- und Lebensorten für nachhaltige Entwicklung zu entwickeln. Die gesammelten Erfahrungen, Materialien und Konzepte sollen langfristig auch anderen Schulen zur Verfügung stehen.
*Ein Expertisenportfolio ist eine strukturierte Sammlung von Erfahrungen, Praxiseinblicken, Lösungsansätzen und Methoden, die Schulen im Rahmen ihrer Schulentwicklung in einem oder mehreren der fünf Handlungsfelder des Whole School Approach (WSA) aufgebaut haben.